Nach dem es mir doch etwas zu heiß im Diner geworden war, fuhr ich zurück zum Motel in dem ich vor 2 Tagen eingecheckt hatte. Ich parkte meinen Wagen auf dem Parkplatz, schloss meinen Wagen ab und lehnte mich erst mal einen Moment dagegen. Dann atmete ich ein paar mal tief ein und aus, da ich wahrscheinlich gerade Glück gehabt hatte, dass der Dämon im Diner mich noch nicht bemerkt hatte.
°Man nicht mal hier hat man Ruhe von denen, dabei bin ich doch gerade wirklich am Arsch der Welt. Ich will doch nur zwei Tage oder so Ruhe°
Grummelte ich in Gedanken und entschloss noch einen Moment an der frischen Luft zu bleiben, ehe ich in mein Zimmer gehen würde um mich etwas auszuruhen.

Es kam nicht oft vor, das ich mich in die Gesellschaft der Menschen intigriete, aber manchmal kam es eben doch vor, so wie es heute der Fall war.
Meinen Blick, der durch eine dunkle Sonnenbrille verdeckt wurde, wanderte aufmerksam umher, und was ich nun wahrnahm, war mir doch ein wenig befremdlich. Ich kannte das ja alles mit Engeln, und Menschen, aber was das nun wieder? Ich sah mich um, und entdeckte nicht weit entfernt, auf einem Parkplatz ein rothaariges Mädchen, welches ein wenig erschöpft aussah, wovon war erst mal dahin gestellt. Ein kurzes Lächeln legte sich auf meine Lippen, denn wenn ich schon ehrlich zu mir war, dann hatte ich es doch Bitternötig, mal wieder Blut zu mir nehmen zu müssen, aber es sei erst mal eine Nebensache, ob SIE es war, deren Blut ich kosten wollte, wahrscheinlich würde ich mich an irgendeinem Penner vergreifen, der es nicht anders verdient hatte, als zu sterben.
Mit fast lautlosen Schritten nährte ich mich dem rothaarigen Geschöpf, was meine Aufmerksamkeit erregt hatte. Ein paar Meter blieb ich dennoch von ihr entfernt, denn ich wollte sie doch nicht ganz zu Tode erschrecken.
"Hallo, Miss. Darf ich fragen was eine so junge Frau hier allein macht? Haben sie denn keine Angst?" fragte ich sie und neigte ein wenig den Kopf, denn nur so konnte ich genau sehen was für Emotionen andere vor mir verbargen.

Ich wollte gerade ins Motel gehen, als ich etwas spürte, es lief mir nicht ganz so kalt den Rücken runter wie bei Dämonen aber es war kalt genug um zu wissen das ein Vampir hinter mir aufgetaucht war.
°Das darf doch nicht wahr sein, erst ein Dämon, jetzt ein Vampir. Was kommt als nächstes, ein Engel? Dann wäre der Tag doch super gelaufen°
Stöhnte ich leise in Gedanken, den ich wollte doch eigentlich nur ein bisschen Ruhe haben, aber so wie es aussah bekam ich diese heute auch nicht. Ich würde morgen von hier wieder abhauen, wen ich mit dem Wagen unterwegs war, hatte ich wenigstens etwas Ruhe. Dann hörte ich was der Vampir sagte und ich drehte mich langsam um. Ich musterte ihn genau, aber Angst hatte ich sicherlich keine, ich konnte mich schon sehr selber schützen und auch verteidigen.
"Ich wüsste nicht was das einen fremden angeht. Und warum sollte ich Angst haben ich kann schon sehr gut auf mich aufpassen"
Sagte ich mit fester Stimme, und ich ging ein paar Schritte auf ihn zu. Ich war doch ziemlich froh das Vampire nicht gleich erkannten was ich war, da die meisten Nephilim sich versteckten.

Mit diesem gewissen Interesse lauschte ich Ihren Worten und es war ein weiteres Lächeln was meine Lippen zierte, aber doch schnell wurden meine Züge wieder unergründlich, und ich neigte wieder meinen Kopf etwas. Dieses rothaarige Mädchen drehte sich zu mir herum, so das ich in ihr Gesicht sehen konnte, und ich musste sagen, das sie ein wenig blass aussah. Jedoch achtete ich darauf, nicht zu viel von mir preiszu geben, und so sagte ich darauf nichts.
Bei Ihren Worten grinste ich nur ein wenig, denn es war doch amüsant zu sehen wie selbstbewusst sie war. Ich war in einer anderen Zeit aufgewachsen, und so kannte ich dies von Frauen nicht. Dennoch faszinierte mich die heutige Zeit ungemein.
Nun trat sie ein paar Schritte auf mich zu, doch was wollte sie damit bezwecken? Hatte sie erwartet, das ich vor ihr zurückweiche? Nein mit Sicherheit nicht, denn SIE faszienierte mich gerade sehr. Ich wollte herausfinden was sie war, denn ein Mensch war sie nicht, zumindest nicht ganz.
"Freut mich zu hören, das Ihr euch selbst verteidigen könnt." sprach ich nun, und klar wusste ich das meine Wortwahl einwenig altmodisch klag, aber es war mir nicht zu verdenken. Ich sprach schon immer so.

Ich hörte seine nächsten Worte und musste doch ein wenig grinsen, wo kam der den her. Wohl aus dem 18. Jahrhundert oder was, mit solchen konnte ich ja mal gar nichts anfangen. Ich dachte auch nicht das es noch solche Vampire gab, die meisten wurden doch vernichtet, auch ich hatte den ein oder anderen schon kalt gemacht, aber nur weil sie mir an den Kragen wollten.
"Ja das kann, aber wie gesagt das geht einen Fremden wie dich ja wohl nichts an"
Dann drehte ich mich einfach um, den ich wollte einfach meine Ruhe, ich hatte heute einfach keine Lust mich auch noch mit einem Vampir rum zu schlagen. Dem Dämon war ich ja schon los geworden, hoffentlich suchte der mich nicht. Ich zog meinen Rock und mein Top zurecht und machte mich auf den Weg zu der Rezeption um meinen Schlüssel zu holen und mich dann in meinem Zimmer etwas hin zu legen.

Naja nicht ganz, so alt war ich dann doch nicht, aber ich war dennoch stolz auf mein hiesiges Alter.
Oh ob ich ihr an den Kragen wollte, das würde sich noch zeigen, aber zunächst wollte ich sie kennenlernen, denn sie schien mir doch sehr passabel zu sein. Das Mädchen hatte Feuer unterm Hintern, das konnte ich schon sagen, und das war es auch was mir gerade gefiel.
Sie war kein zurückgezogenes Lämmchen, was vor allem und jeden Angst hatte. Sie besaß eine Schlagfertigkeit, die doch sehr gut zu ihren rebellischen roten Haaren passte.
"Tut mir leid, wie kann ich nur so unhöfflich sein? Mein Name, ist Jefferey. Jeffrey Carter." sagte ich und lächelte sie ein wenig an. Sie hatte dennoch anscheinend keine Lust sich mit mir zu unterhalten, und das war doch ein wenig ärgerlich.
"Wie kann ich euch in ein Gespräch verwickeln? Und ich schwöre bei meinem Leben, das ich euch nichts tun werde."sprach ich weiter und lächelte wieder ein wenig, während sie sich schon herum gedreht hatte um das Motel zu betreten.
Ohne ein gewisses Zögern zu zeigen, machte ich mich auf den Weg, ihr zu folgen, wobei es mir egal war, ob sie mich nun für einen Stalker halten würde, oder eben nicht.

Ich war schon fast an der Tür zur Rezeption als ich erneut hörte was er sagte und nur meine Augen verdrehte. Was war daran falsch zu verstehen, als ich mich einfach umgedreht hab und gegangen war. Ich hatte heute keine Lust mich mit Vampiren herum zu schlagen, ich wollte doch einfach nur ein wenig Ruhe, war das zu viel verlangt. Etwas genervt drehte ich mich um und funkelte ihn an.
"Weist du Jefferey ich hab heute echt keine Lust, mich mit einem von euch herum zu schlagen. Ich möchte einfach nur meine Ruhe, von mir aus könnt ihr mich morgen wieder alle nerven, aber heute nicht"
Sagte ich nun doch etwas lauter, den ich wollte so sehr mein Ruhe haben. Nicht mal in Ruhe hatte ich im Diner essen können.
"Und mir ist egal ob du mir etwas tut´s oder nicht, wie gesagt ich will meine Ruhe haben. Und jetzt entschuldige mich"
Genervt drehte ich mich wieder um und holte meinen Schlüssel und ging zu meinen Zimmer. Natürlich merkte ich das er mir folgte aber das war mir auch jetzt egal so lange ich meine Ruhe hatte.

Ich war ihr bis zum Eingang des Hotels gefolgt, ehe sie sich noch mal umgedreht hatte, und nun als ich ihre Worte hörte, verengten sich meine Augen ein Stück. "Einem von euch?" versuchte ich möglichst kontrolliert zu klingen, aber woher wusste sie was ich war. Es sei denn sie war wirklich kein Mensch? Nun als sie bei der Rezeption war, folgte ich ihr dennoch, hoch zu den Zimmern, nicht ohne daran vorbei zu kommen das mir der Page einen bösen Blick zuwarf.
Doch ich konnte das eh besser, so das er vor mir zurück wich.
Nun gut sie wollte nicht reden? Dann würde ich sie wohl weiter beschatten, aber sie würde sein weiteres Wort mehr aus meinem Mund hören, es sei denn sie wollte es.
Ich lehnte mich an die Wand an und beobachtete, sie in welches der Zimmer sie ging, und nicht weit von mir entfernt fiel tatsächlich die Tür ins Schloss. Ich verschränkte lässig meine Arme und neigte den Kopf. Was wollte sie mit der Tür bezwecken? Mich von ihr fernhalten? Nun dann hatte sie sich aber geschnitten.